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Licht-Tram 2

Ablauf / Programm

  • Treffpunkt um 18:40 Uhr in Chromotop 07 Am Schweizer Garten / Quartier Belvedere
  • Besuch der Chromotopia 07 + 06 + 10
  • Kooperation mit SOHO in Ottakring
  • Barrierefrei
  • Findet bei jedem Wetter statt

19:00 Abfahrt

19:20 Stop Karlsplatz / Aussteigen beim Otto-Wagner-Pavillion
 ca. 20 Min: Besuch des Chromotop 06, Resselpark/Resselgasse  (Künstlerin Anna Schnur)

19:40/19:45 Abfahrt Richtung Kongresspark
ca. 35 min. Fahrt bis Haltestelle Liebknechtgasse  

ca. 20:30/20:40 Ende im Kongreßpark

Gemeinsamer Besuch der SOHO Studios.

Termine / Buchung

Fahrt 1 - Freitag, 14. Oktober 2022

Fahrt 2 - Freitag, 18. November 2022 - ausgebucht!

Falls Sie von der Fahrt zurücktreten wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an info(at)wienerlichtblicke.at

Künstlerische Intervention

Wohnmaschine

Dominik Ivancic (Autor/Konzeption)
Stefan Schweigert (Regie/Konzeption)
Philipp Pettnauer (Performance/Sounddesign)
Lukas Haas (Performance)

"Jede/r hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung..."
(Artikel 25.1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)

Österreich bekennt sich zwar in verschiedenen internationalen Abkommen zu einem Recht auf Wohnen, allerdings gibt es kein in der Verfassung verankertes und individuell einklagbares Recht darauf. Der Blick auf die Wohnungsnot und aktuelle wirtschaftliche Lage macht jedoch deutlich, dass der österreichische Staat weit davon entfernt ist, leistbaren Wohnraum für alle zur Verfügung zu stellen, um somit vor Wohnungslosigkeit und Armut zu schützen.

Dabei gab es über die Jahrhunderte diverse Konzepte und Gedanken, wie ein sorgenfreies Leben und Wohnen möglich sein könnte.

"Es geht darum, eine Musterstadt oder Versuchsstadt aufzustellen, die Gelegenheit bietet, alle lebenswichtigen Probleme unserer Existenz gemäß den neuesten Erkenntnissen in Angriff zu nehmen. Sie soll Anspruch erheben können, Ausdruck der Demokratie im 20. Jahrhundert zu sein, nicht mehr und nicht weniger." 
Max Frisch (1955)

Wohnmaschine (AT) ist ein performativer Monolog in einer Straßenbahn, der das Publikum vom ehemaligen Südbahnhof hinaus in den 16. Bezirk zum Sandleitenhof führt. Ein Wechselspiel aus visionären Wohnutopien und Anklagen gegen ein gescheitertes System.

 

Künstlerische Intervention - Fahrt 1

Žiga Jereb, Jasmin Avissar und Kathrin Grumeth

Wissen Sie, ich habe manchmal das Gefühl, ich bin kein richtiger Mensch, sondern irgendein Vogel oder anderes Tier in Menschengestalt ...
(Rosa Luxemburg)

Inspiriert von den Texten und Gedanken von Rosa Luxemburg und dem chromatischen Licht der Wiener Lichtblicke, untersuchen Jasmin Avissar, Žiga Jereb und Katrin Grumeth mit ihrer sehr direkten und unmittelbaren performativen Intervention im rauhen Stadtraum und in der fahrenden Straßenbahn, was es braucht, um Annäherung und Begegnung zu ermöglichen; mit sich selbst, mit anderen, als Gruppe. Ausgehend vom Gefühl der Fremdheit, der Vereinzelung – im Leben, im eigenen Körper, anderen Menschen gegenüber – stellen sich die Künstler:innen den Widerständen, Hürden und Gräben, denen sie begegnen. Wohin wird uns die Suche am Ende führen? Wird es eine Antwort geben?

Sieh zu dass du Mensch bleibst. Und das heißt fest und klar und heiter sein. Ja heiter, trotz alledem.
(Rosa Luxemburg)

Photo Credits: NIPAS / Helmut Prochart / Bildrecht / 2022